13.Tag: Erzurum - Batumi (Georgien) 390km

Zwangspause
Zwangspause
Zu allererst, wir haben ein weiteres Ziel erreicht, wir sind in Georgien angekommen! 
Nachdem wir uns ja gestern noch ausgiebig in der Sauna von der Höllentour erholt hatten, starteten wir heute nach ausgiebigen Frühstück um 8:45 Uhr, bei bestem Wetter gen Ostpontischem Gebirge, der Dogú Karadeniz Daglari. 
Beste Temperaturen erwarteten uns, nicht zu heiß, nicht zu kalt! Perfekt also für einen genialen Bikertag!
Von Erzurum ging's erstmal die 29 km zurück bis zur Abzweigung auf die D 925 Richtung Norden. Es stand der 2248 m Hohe Agziaçik Geçidi an. 
Die Strecke wäre und war auch genial, wenn nicht so ewig viele Baustellen und somit wieder viel Schotter, das Fahrerlebnis  etwas trübten. Wir wurden noch kurz gestoppt zwecks Sprengarbeiten und hatten ein nettes Gespräch nebst Fotosession mit den Soldaten, inkl. Gewehr.. 
Auch später immer wieder große und lange Schotterpassagen... Aber mei, das gehört dazu, jammern nicht erlaubt!! 
Bergauf fuhren wir immer an kleinen Dörfern vorbei, deren Anwohner alle ihre Bienenstöcke pflegten, die zu Hauf am Straßenrand aufgebaut waren. 
Weiter auf den nächsten Gipfel, den 2380m hohen Gölyurt Geçidi, wo wir an der Passhöhe noch eine kleine Fotosession einlegten. 
Jens nutzte die Gunst der Pause um sein Frostproblem zu lösen, er legte sich die Innenhose an und lies die Hosen runter... 
Unser Langer wird immer wieder gebeten für Fotos mit den Einheimischen zu posieren, er ist aber auch einfach beeindruckend mit seiner Größe...
Es hielt ein Auto an und ein Pärchen aus Izmir stieg aus, wobei sie aus Regensburg war. Sie und ihr Freund sind auf Suche nach Amphibien zwecks Doktorarbeit. 
Sie erzählten uns das wir gestern gar nicht soweit weg vom Kurdengebiet waren, wo es auf Nebenstrecken schon mal gefährlich werden könnte... Aber alles safe! 
Nach der Abfahrt machten wir Teepause in Ispir. 
Das Leben in diesen Regionen ist schon komplett anders als man das so gewohnt ist, aber wir sind eben auch komplett woanders..
Der nächste Anstieg führte uns auf den höchsten Pass der Türkei, den 2640m hohen Ovit Dagi. Ausser den Baustellen eine geniale Strecke! 
Die Kamera glühte... 
Auf der Abfahrt blieb Schmaus dann mal stehen um die Teeernte mal genauer zu erkunden. Wir waren in Güneyce,  einem Ort, in dem die Firma Caycur ansässig ist. Alle steilen Berghänge waren voll mit Plantagen.  Schon cool das mal zu sehen! 
Nach weiteren 40km hatte uns dann die Black Sea wieder! Die Küste war wieder erreicht und man ist sofort wieder in einer anderen Stimmung.. 
Die restlichen 130 km bis zur Grenze waren dann easy zurück zu legen. 
Die Grenze erwies sich auch als machbar, das übliche eben... 
Bei der kurzen Pause nach der Grenze wurden wir auch gleich von armen Kids sehr aufdringlich angebettelt...... Sicherlich sehr traurig, aber auch die restlichen Gestalten die sich um uns tummelten machten Jens und mich schon sehr misstrauisch... 
Aber der erste Eindruck soll nicht gleich das Land widerspiegeln! 
Wir machten uns aus dem Staub Richtung Batumi.
Erster Eindruck dort: Kühe, auf der Straße, neben der Straße, sich erleichternd in der Tankstelle...überall!  
Eigentlich wollten wir ja campen, aber irgendwie war es uns dann doch lieber in einem guten Hotel zu bleiben, damit auch die Bikes sicher sind... 
Außerdem wollten wir ja auch noch die Stadt etwas erkunden, was auch sehr empfehlenswert ist! 
An der neumodischen Hafenprominade schießen etliche Nobelhotels aus dem Boden, wir stiegen im Radisson Blue ab. Hat so ein bisschen was von Las Vegas finde ich, hier wird ordentlich investiert. 
Die Altstadt ist indes völlig anders und hat seinen Charme aus alten Tagen bewahrt, schöne Gassen, Gebäude und Plätze zum verweilen und essen, was wir auch taten. Erinnert ein bißchen an Kuba. 
Nach unserem üblichen JD Cola, geht's jetzt in die Falle! 
Morgen reisen wir weiter nach Tbilisi. 
Cooler Tag heute, auf jeden Fall!! 
Keep on riding! 
Mitch 

Mission-Nordkap

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