17.Tag: Tiflis - Stepanzminda (Kazbegi) 150km

Sowjetisches Denkmal
Sowjetisches Denkmal
Die Nacht begann mit einem heftigen Gewitterregen, der sich aber bis zum Morgen wieder verzogen hatte. 
Frisch gereinigt und ausgeruht begannen wir den zweiten Teil unserer Reise, denn gestern war ja Bergfest und die Hälfte is ja nun rum.. 
Rainer gab uns gestern noch weitere Tips für den Kaukasus, was uns in unserer Planung zum umdenken  zwang! 
Er meinte wir sollen in Mestia lieber zwei Tage bleiben und dort eine Jeeptour nach Ushguli machen. 
Wir mussten das erst in Stepanzminda mit dem Hotel abklären, da wir ja schon gebucht hatten.., leider konnten wir nicht stornieren. So werden wir nun die Tour nach Mestia in einem fahren und haben somit wieder einen Tag gut. So zumindest der Plan... 
Zu allererst mussten wir, nachdem wir uns verabschiedet hatten, auch von Hund Daisy,unbeschadet aus Tiflis rauskommen, was allerdings aufgrund des geringerem Sonntagsverkehr auch gut gelang. Sonst läuft das hier eben ein wenig anders ab, absolutes Chaos und Gehupe auf den Straßen. 
Zu den Autos ist auch noch was zu sagen, hier findet man so alles was wir von Kindheit an so kennen! Von den Autos der Eltern bis zu den eigenen Karren die man hatte, die sind glaub ich alle hier;) 
Unfassbar in welchen Zuständen die hier noch auf die Straße dürfen.... Jedes Taxi ist ein Relikt aus der Vergangenheit, 5er BMW, dicke Benz, Opels etc..... 
Dazwischen dann aber auch die großen Bonzenkarren wie Porsches etc... Echt skurril das ganze! 
Laut Rainer will Georgien das Visa freie reisen beantragen, was von der EU mit der Einführung eines TÜVs in Georgien entgegnet wird. Das wiederum wird für viele Einwohner die Grundlage der Arbeit nehmen, denn die Autos kommen da sicher nicht durch! 
Wir fuhren also bei Sonne und angenehmer Temperatur Richtung Georgischer Heerstraße.
Die Festung Ananuri, aus dem 16.-17. Jh, befindet sich 70km nordlich von von Tiflis und stoppte uns das erste mal zwecks Fotos. Die Festung umfasst mehrere  Zivil-, Befestigungs- und Kirchenanlagen, jahrzehntelang diente Ananuri als die wichtige strategische Festung. 
Langsam aber stetig stieg die Straße nun an, durch den Skiresort Gudauri bis zum nächsten Stop. 
Denkmal oder Mahnmal: Das Panorama aus Sowjetzeiten erinnert an 200 Jahre russisch-georgische Freundschaft.
Wir nutzten es um unsere Freundschaft bildlich fest zu halten. 
Gleich darauf waren wir schon am 2379m hohen Kreuzpass angekommen. 
Vor uns türmten sich die ersten 4-5000er auf, natürlich schneebedeckt! 
Auf der anderen Seite wieder runter bis zum Ziel für heute, Stepanzminda
! Schnell noch im tollen Hotel eingecheckt und ab auf die Panoramaterrasse zum chillen! Genial!! 
Leider hüllte sich der dritthöchste Berg Georgiens, der 5030m hohe Kazbek, in Wolken und wir konnten ihn nur teilweise erspähen. Hier noch was zur Mythologie des Berges: 

Der Kasbek soll jener Berg der griechischen Mythologie sein, an den Prometheus gekettet wurde, weil er den Göttern das Licht stahl. Nach dem Mythos riss ihm ein Adler täglich die immer nachwachsende Leber aus dem Leib.

Was wir allerdings schon erblicken konnten war die Gergetier Dreifaltigkeitskirche auf einem kleinen Berg hinterhalb des Dorfes.  Wir sind uns noch nicht schlüssig wie wir morgen dort hochkommen wollen. Per Auto, zu Fuß oder wir wagen doch die etwas wage Auffahrt mit den Moppeds.....mal sehen wie wir drauf sind.. 
Wir hatten ja schon irgendwo in Rumänien von italienischen Bikern gehört das eine Schlammlawine mitte Mai hinter Stepanzminda
runtergekommen war und die Straße gesperrt sei, das ist sie tatsächlich immer noch, was bedeutet das wir nicht bis zur Grenze nach Russland fahren können. Schade, wir werden das morgen mal genauer erkunden.. 
Nicht auszudenken wenn wir bei unser alten Route geblieben wären, dann stünden wir jetzt irgendwo in Russland und die Reise wäre beendet ... Gut das wir umgeplant hatten! 
Nach kurzem Sauna Besuch der einen und ausgiebigen Urlaubsschlaf  vom Langen, werden wir den Abend wohl an der gut bestückten Bar beenden, aber in Maßen, denn morgen solls ja sportlich werden!
Wir sind am Wendepunkt der Reise, ab Dienstag geht es zurück! 
Gute Nacht da draußen! 
Dr. med dent. Vlad Nosferatürk
;))

Mission-Nordkap

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