24.Tag: Ayancik - Safranbolu 280km

Safranbolua
Safranbolua
Ausschlafen, Frühstück auf der Terrasse am Meer, Sonnenschein - es hatte etwas von Erhohlungsurlaub....
Danach war dann aber Schluß mit lustig. Erste Schweißausbrüche beim obligatorischen Moppedpacken und dann möglichst schnell auf die Straße, um langsam wieder auf Normaltemperatur zu kommen. Wir entschlossen uns, die ersten 80km nach Safranbolu an der Küste entlang zu fahren, um den letzten Tag Schwarzmeer in vollen Zügen zu genießen. Dabei unterstützt wurden wir von nicht ausgebauten, schmalen, kurvenreichen Sträßchen, zu denen die türkischen Straßenbautrupps hoffentlich erst in ein paar Jahren vordringen werden. Größtenteils Natur, nur unterbrochen von einigen touristisch nicht erschlossenen Dörfern und kleineren Städten. Der erste von Mitch gewünschte und auf der Karte eingezeichnete Fotostopp, die Steilküste bei Yakaören, entpuppte sich leider als Rohrkrepierer. Nicht wirklich spektakulär waren die Felsformationen, ganz im Gegensatz zur sich auf der Hangseite befindlichen, vor sich hin schwelen- und rauchenden riesigen Müllhalde, die man in einer Schlucht angelegt hatte. In Sachen Umweltbewusstsein braucht's wohl auch noch ein paar Jahre. Weiter entlang die D10 bis Inebolu, wo wir einen ersten Zwischenstopp bei Fanta, Tee, Eis und Chips einlegten. Ein letzter Blick auf's Schwarze Meer, dann ging es landeinwärts auf der 765 Richtung Kastamonu. Auf dem Weg Richtung Cataltepe Paß (1315m), neben den folgenden Ecevit (1170m) und Oyrak (1210m), der Erste von 3 zu überquerenden Pässen, waren sie wieder da: Unsere Freunde die Gewitterwolken.... Aber wir hatten Glück, vielleicht mittlerweile auch die nötige Routine. Wir fanden den Weg zwischen den Wolken und bekamen nur einige wenige Tropfen ab. Wir hatte uns auch geschworen, keine Regenkombi mehr anzuziehen. Bis Kastamonu kamen wir so trocken durch und bogen rechts ab auf die O30 Richtung Safranbolu. Diese knapp 90 km führten auf gut ausgebauter Straße durch dicht bewaldetes türkisches Hinterland. Auf 3 jeweils ca. 3 km langen, noch nicht fertig gestellten Streckenabschnitten, kam Mitch wieder auf seine Kosten; er liebt es mittlerweile, Schotterpassagen mit seiner Harley abzureiten. Unangenehm war nur die extreme Staubentwicklung, die diese Passagen zum Blindflug machten und uns in schickes Beige hüllten. Kurz vor Safranbolu wurde diese Farbe dann doch noch durch einen kurzen aber heftigen Regenschauer herunter gewaschen. Diesen ertrugen wir aber mit stoischer Gelassenheit, ohne auf Regenkluft zu wechseln; wollten wir ja auch nicht mehr. 
In Safranbolu angekommen wurden wir dann bei unserer Hotelsuche gleich bei der ersten Adresse fündig. In einem antiken Gemäuer fanden wir ein gutes Quartier. Lediglich das Bad mit Toilette, Waschbecken und Dusche auf 1,5 Qudratmetern (kein Scherz !), ist leicht gewöhnungsbedürftig. Safranbolu (früher DadibraZalifra) ist eine Kleinstadt im nördlichen zentralen Anatolien in der Türkei und Hauptort eines Landkreises in der Provinz Karabük; sie liegt 10 km nördlich von Karabük. Wegen ihres von Fachwerkhäusern bestimmten Stadtbildes steht sie seit 1994 in der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Kurz geduscht, ein Ankunftsbier im Hotelgarten (www.otelasmalikonak.com), danach schauten wir uns die wirklich sehenswerte, touristisch jedoch voll erschlossene Altstadt an. In einer der zahlreichen schmalen Gassen hatten wir dann auch ein glückliches Händchen bei der Wahl unseres Restaurants für's Abendessen. Hier stand die Hausherrin noch selber am Herd und brachte reichlich türkische Spezialitäten auf den Tisch, die wir uns gemeinsam schmecken ließen. Nach dem Einkauf einiger "Mitbringsel", diversen Tee's und türkischen Kaffees bei traditioneller Livemusik und einem "Absacker-Bier", war das Tagespensum dann mehr als erfüllt. Safranbolu ist jedenfalls eine Reise wert. Morgen gibt's dann Kontrastprogramm in Istanbul......
Gruß in die Heimat,
Jens

Schmauseis Schutzengel

Meine drei Glücksbringer bzw. meine Schutzengel
Meine drei Glücksbringer bzw. meine Schutzengel
Knapp war es heute als ich kurz unachtsam war und plötzlich einer toten Katze ausweichen musste und ins Schlingern kam.
Bertl, der hinter mir fuhr, meinte es hätte nur noch ein Blatt Papier zwischen meinen Seitenkoffer und die Leitplanke gepasst. 
Da kann man von GLÜCK sprechen.......
Deshalb DANKE an Corina, Kathie und Sophia für die Glücksbringer, die Ihr mit auf die Reise gegeben habt 👍🐷🍀

Mission-Nordkap

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Motorrad Campingplatz Inzell
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