Mission Nordkap 2010

Tagebuch Tag 21-30

(Geirangerfjord)
(Geirangerfjord)

21.Tag 24.06.2010 - 230km

 

Ice Age. . . . .
(Auf zum Briksdal-Gletscher)

Etwas verspätet und mit einem schweren Kopf starteten wir in den Tag, denn der Sieg musste ja gefeiert werden, zumindest soviel was unsere Kasse zuließ. Zur Orientierung für die die es nicht wissen sollten, ein Jacky-Cola kostet 15€, ein Bier 7€ und Zigaretten 10€, dazu noch eine Kleinigkeit gegessen und hex-hex waren 450€ futsch.
Also, so um 11:00 Uhr brachen wir am Hotel auf und machten nach 11km den ersten Stop. Wo? Natürlich beim örtlichen Harley-Händler unserers Vertrauens in Alesund.
Nach einem Harley-Shirt für Mitch und etwas Öl für meine BMW ging's dann los mit unserem Trip zum Geirangerfjord.
Erstmal nur bis Magerholm, denn hier mussten wir auf die erste Fähre welche uns nach 15 min. in Orsneset absetzte. Ein Stück entlang der Uferstraße und über einen kleinen Pass und wir waren auch schon nach 60km an der nächsten Fähre, in Stranda. Von hier eine kurze Überfahrt nach Liabygda und nach 12km biken war die letzte Fähre auch schon erreicht.
In Eidsdal angekommen ging es auf der Geirangervegen, der RV63, hinauf und nach gut 20km war plötzlich der Blick bei bestem Wetter frei auf den Geirangerfjord. Ein Stück die Serpentinen hinunter zum „Adlerblick“ und uns bot sich ein wirklich beeindruckender Ausblick. Sogar ein großes Kreuzfahrtschiff lag wie bestellt im Fjord vor Anker. Hinunter nach Geiranger und gleich wieder die nächsten 29 Kurven bzw. Serpentinen hinauf von Meereshöhe auf 1476m zum Dalsnibba.
Die letzten 5km hinauf zum Dalsnippa kosteten zwar 10€ („Für das Geld könnte man die Straße ja wenigstens mal teeren“, meinte Bertl) aber sie waren es Wert.
Da standen wir nun, blickten hinunter zum Fjord und stellten fest wieder ein Ziel unserer Reise erreicht zu haben. Als wir so über den Geirangerfjord blickten und wir ein wenig neidisch auf die waren, die mit dem Schiff diesen Fjord durchfuhren, kam uns die Idee. Ein Autofähre fuhr von Geiranger durch den Fjord nach Hellesylt und wir mussten mit. Wir hatten bis zum Ablegen der Fähre 45min. Zeit und fuhren die Strecke wieder hinunter zum Hafen.
Eine Stunden waren wir auf dem Schiff unterwegs, vorbei an Schluchten und Wasserfällen. Die gewaltigen Berge und Felswände ragen hier 1000m hoch und bringen einen schon zum staunen wenn man an Deck eines Fährschiffes steht und daran vorbeifährt.
In Hellesylt angekommen war es dann wieder so weit und der Regenkombi musste übergezogen werden. Die letzten 20km des Tages wurden so bei strömenden Regen zurückgelegt.
Wir erreichten um 20:00 Uhr unserer Ziel, den Briksdal-Gletscher. Direkt am Fuße des Gletschers in einem engen Tal bezogen wir unsere „Luxushütte“ in einer wirklich bizzaren Umgebung. Bei Pasta, Bier und Kaminfeuer ließen wir den Tag ausklingen.
Bleibt nur die Frage offen, wie wir schlafen werden. Die Hütte hat 3 Schlafzimmer und nach 3 Wochen ist es die erst Nacht die wir getrennt von einander sein werden.

Ich glaube ich lass das Licht an . . . . . . Blöd, hier ist 's ja eh immer hell . . . .

Bis dann........
Schmaus

(Briksdal-Gletscher)
(Briksdal-Gletscher)

22.Tag 25.06.2010

 

Nach einer „einsamen“ Nacht wachten wir bei Regen auf. Mitch und Schmaus starteten zum Wäsche machen, Brötchen holen und Bericht abstellen. Ich studierte die Landkarte, damit wir morgen a ordentliche Tour zusammenbringen ;-) Beim gemütlichen Frühstücken gewöhnten wir uns wieder aneinander und grübelten über die verschiedenen Varianten nach. Bald einigten wir uns auf eine sportliche Tour und dass wir zwei Nächte in Bergen bleiben, da wir ja am Sonntag
„Schland“ zelebrieren wollen (gell..Mitch). Dann machten wir uns auf zur Wanderung an den Briksdalbeeren. Die ungewohnte Bewegung zu Fuß durch das grandiose Tal tat gut und brachte unseren Kreislauf in Schwung. Vorbei an abgeschliffenen Felsformationen, neben uns der rauschend Gletscherbach und immer im Blick, die wie eine „Tatze“ geformte Gletscherzunge. Nach einigen Fotostops kamen wir am Gletschersee an und genoßen den Anblick. Schmaus sprach ein Wort und tatsächlich „kalbte“ der Gletscher im selben Augenblick, dass nenn ich perfekte Organisation...danke Schmaus :-). Als der Touristenstrom deutlich zu nahm machten wir uns wieder auf den Weg zurück ins Tal. Beim zurückgehen, dachte ich mir, dass ist einer der Orte von denen sich Tolkien inspirieren lies. Die Steinblöcke waren wirklich, wie von Trollen planlos ins Tal geworfen, wild verteilt, die Nebelschwaden stiegen auf und man hörte nur das Tosen der Wasserfälle, wow ... und Gollum war ja schließlich auch da.
Zurück in der Hütte schürten wir den Kamin, genoßen Kaffee und Stulle und organisierten ein Hotel für Bergen. Damit mein „Schätzchen“ sich nicht ans ausruhen gewöhnt meldete ich mich freiwillig für die Einkaufstour ins 21 km entfernte Olde. Bei strömenden Regen war es wahrlich ne Spritztour...
Um halb sechs gings ab in die Sauna und zum abkühlen in den im wahrsten Sinne des Wortes „eiskalten“ Gletscherbach, einfach a Traum. In der Sauna freundeten wir uns mit einem Münchner Studentenpärchen an, die mit Auto und Zelt unterwegs waren. Spontan luden wir Sie zum Penne Arrabiata Essen in unsere warme Hazienda ein. Wir plauschten gemütlich über unsere unterschiedlichen Urlaubserfahrungen, München und Festivals.

Morgen geht’s früh los, da wir eine sportliche Tour vor uns haben und hoffen in Bergen doch einmal eine Art von Nachtleben in Norwegen zu erleben,....YEAAH

CU
Bertl

(Älteste Stabskirche Norwegens)
(Älteste Stabskirche Norwegens)

23. Tag 26.06.2010 - 395km

 

Da uns ja gestern an der Rezeption schönes bzw. trockenes Wetter versprochen wurde, war die die Enttäuschung heute morgen schon ein wenig zu spüren... Es regnete natürlich!
Also erstmal alles packen und die Hütte etwas säubern und staubsaugen, Ordnung muß sein!
Jetzt war wieder unser einstudiertes Anziehritual angesagt, in bewährter und bekannter Zwiebeltechnik. Norwegen besteht echt auch aus viel Wasser, in Form von Seen, Fjorde, Flüßen und das meiste leider von oben....
Also los, durch Briksdal wieder raus Richtung Bergen, unserem Ziel für heute.
Es ging kurz am Innvikfjorden entlang, dann auf der 5 immer kurvenreich und nass bis Solvorn. Wir setzten kurz mit einer Fähre über nach Urnes, wo wir uns die älteste Stabskirche Norwegens ansahen. Die zwischen 1130-1150 erbaute Kirche steht auf der UNESCO-Liste für erhaltenswerter Baudenkmäler.
Zurück auf der 5,dann auf der 55 wanden wir uns entlang des Sognefjorden bis Hella. Dort war mal wieder Fähre fahren angesagt. Ich setzte alles auf eine Karte und entledigte mich meines Regenkombis und gewann auf ganzer Linie, es sollte trocken bleiben. Ja sogar die Sonne kam endlich durch!
In Vangsnes angedockt schwangen wir uns über traumhafte Straßen auf der 13 über Pässe und an Seen entlang bis Voss.
Den Rest bis Bergen fuhren wir auf der E16, die auch sehr reizvoll ist.
Ich glaube die Norweger werden irgendwann ein Tunnel von Oslo bis zum Nordkap bauen, nur so aus Spaß. Unglaublich wie viele Tunnels die hier graben!
In Bergen angekommen schlenderten wir noch kurz durch die schöne Stadt und beschlossen morgen nicht zu fahren sondern uns die Stadt anzusehen. Morgen gilts ja: Achtelfinale!!!
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten und etwas Müdigkeit, wurde es dann doch noch ein etwas längerer und lustiger Abend..
CU Mitch

(Bergen)
(Bergen)

24. Tag 27.06.2010

 

Heute sind wir am Tiefpunkt unserer Reise angelangt. Um 18:00 Uhr wurde uns im Irish Pub der Ausschank von Alkohol verweigert . . . . . Warum?

Der Tag hatte für uns mit Verspätung (10:00 Uhr) und mit sehr leichten Nachwehen des gestrigen Abends begonnen und wir machten uns auf zu einer kurzen Stadtbesichtigung. Die Bikes blieben heute mal stehen und wir fuhren mit der Standseilbahn auf Bergens „Hausberg“. Von hier genossen wir bei schönstem Wetter die Aussicht über Bergen. Nach einer kurzen Shoppingtour durch die Altstadt ging es auch schon wieder zurück ins Hotel. Kurz ins Deutschlandtrikot geschmissen und auf ins Irish Pub am Hafen zum Fußball schauen.
Es war perfekt, Fernseher auf der Terrasse, bestes Wetter, JD-Coke in Massen (noch) und gutes Publikum mit denen es richtig Spaß machte den Fußballnachmittag zu feiern.

Nun zum Tiefpunkt des so eigentlich perfekten Tages:

16:00 Uhr Anpfiff . . . .
16:20 Uhr 1:0 für Deutschland
16:32 Uhr 2:0 für Deutschland
16:37 Uhr 2:1 für England
17:22 Uhr 3:1 für Deutschland
17:25 Uhr 4:1 für Deutschland
20:00 Uhr kein Alkohol mehr für uns

Es gibt strenge Gesetze hier in Norwegen, wenn jemand den Eindruck macht zu betrunken zu sein und dies auch noch hinter seiner Sonnenbrille verstecken will, dem wird der Ausschank von Alkohol sofort verweigert. Warum ausgerechnet uns, das werden wir nicht mehr erfahren, denn unser Zustand war eigentlich nicht beunruhigend.

Tja, so ist das hier . . . . . und mehr dazu brauche ich an dieser Stelle auch nicht mehr zu schreiben :-)

Keine Angst Bertl, Namen werden aus rechtlichen Gründen hier nicht genannt!

CU
Schmaus

(Auf der R37 nach Rjukan)
(Auf der R37 nach Rjukan)

25. Tag 28.06.2010 - 390 km

 

Nachdem wir alle mit Schnappatmung 02:30 Uhr aufwachten rettete Mitch uns, indem er an die Rezeption irrte und Wasser zur Brandbekämpfung holte und das Fenster ganz öffnete. Trotz der kurzweiligen Nacht, Packen und Frühstück schafften wir eine relative frühe Abfahrtszeit (09:30 Uhr). Über Nacht hatten der Wind die Tränen der Engländer über den Atlantik geblasen und der Himmel war schwarz und trotz meiner gegenteiligen Versprechungen (Ab Bergen brauchen wir keinen mehr) zogen wir beim Tanken die Regenmontur an.
Wir verließen Bergen durch die zahlreichen Tunnel der E16 und bogen dann in die R7 Richtung Kvanndal, wo uns dass Unwetter voll erwischte. Richtig schön mit Blitz und Donner und zu allem Überfluß mußten wir deswegen auch noch 1,5 Stunden auf die Fähre warten. Wir setzten dann über den Hardangerfjord nach Jondal. Von dort ging es trotz Regen auf der Traumstraße R 550 nach Utne und Odda. Aufgrund des milden Klimas werden hier 40% des norwegischen Obstes angebaut, was man links und rechts der Straße deutlich sehen konnte. Bei schönem Wetter sicherlich noch besser, aber lieber bei Regen und die Tommies versenkt ;-)
Dem Fluß Odda folgend fuhren wir nach Roldal und bestaunten einen Wasserfall nach dem anderen. Mit jedem Tunnel wurde der Himmel heller und auf der anderen Seite des Passes schien endlich die Sonne. Da Schmaus etwas angeschlagen war und einfach keinen überholen wollte, verlor ich irgendwann die Geduld und nutzte die trockene Straße und spielte ein bischen am Gasgriff...
Wir genoßen die Sonne bei der Fahrt über die Hochebene, entlang der Stauseen und Wälder. Über die R362 ging es über Roldal auf die R37 nach Rjukan, die als Industriestadt mitten in den Bergen auf einmal einen ganz anderen Flair verbreitete. Um halb sieben kamen wir am Tinnsjo See an, buchten eine Hütte und relaxten bei Brotzeit und Bier. Wir waren scho a bissal schwermütig, da es morgen nach Oslo geht, unserer Endstation in Norwegen..
Aber wir haben ja noch einigen Spass vor uns....

CU

Bertl

(Größte Stabskirche Norwegens in Heddal)
(Größte Stabskirche Norwegens in Heddal)

26. Tag 29.06.2010 - 224km

 

Wunder geschehen immer wieder!
Als wir heute früh unseren ersten Wettertestblick machten, strahlte uns die Sonne an!!! Der Wetterprophet Engelbaart ( ja scho richtig geschrieben! ) hatte endlich ins schwarze getroffen


Er war sogar so von sich überzeugt, das er seinen Regenkombi mit den Worten: Den ziag i in dem Urlaub nimmer o, einpackte! Die Prognosen sind auch nicht schlecht, wie man im Internet lesen kann! Leichter bekleidet als sonst starteten wir los. Auf der wunderschönen, einsamen 361 kurvten wir die ersten ca. 74km nach Heddal um uns die dortige Stabskirche etwas genauer anzusehen. Die größte und berühmteste im Lande. Sie ist 26m hoch und stammt ursprünglich aus dem 12. Jahrhundert, wurde 100 Jahre nach ihrer Gründung durch den Zusammenschluß zweier Stabskirchen zu ihrer monumentalen Größe aufgestockt. Schon beeindruckend, was die damals so bauten!!
Die letzten km bis Oslo waren schnell abgespuhlt und wir fuhren erstmal auf den Holmenkollen. Da dieser für die WM 2011 komplett neu gebaut wird, war dort eine große Baustelle anzutreffen. Soweit sind sie allerdings schon, um zu sehen wie groß das Ding wird! Würden mich keine zehn Pferde runter bringen......
Tja, anschließend mußten meine Mitfahrer mal wieder einen Harley Händler mit mir besuchen, das bei etwas Hitze und die sind wir ja nicht mehr gewohnt! Danke Jung`s für Eure Gedult!!!
Schnell ins Hotel eingecheckt und ab in die Stadt. Abendessen gabs heute im Hard Rock Cafe. Noch schnell beim Königlichen Schloß von Karl Johann, aus dem Jahre 1825 vorbei geschaut, führte uns unser Fremdenführer Bert noch an die Aker Brygge. Das aus spannender Architektur, Einkaufszentrum und gute Restaurants mit Bars bestehende Viertel entlang des Fjordes, macht das chillen zu einem leichtem...Allerdings etwas sehr aufgemotzt das ganze, hier liegt der Schotter begraben. Aber das Wort `Krise` kennen die Norweger sowieso nicht.


Da wir in der Festung Akerhus, dem öffentlichen WM Platz in Oslo, keinen Platz mehr fanden, schlenderten wir nochmal ins Hard Rock Cafe zurück, um uns Spanien gegen Portugal anzusehen. Gutes Match!
Tja, das war unsere letzte Tour in Norwegen, wir nähern uns mit großen Schritten der Heimat!!

Morgen gehts aufs Schiff nach Kiel.....
CU
Mitch

PS: An alle Wünsche aus dem Gästebuch: Der Elch gehört nur einer.


Ach ja, hier noch eine kleine Hitliste mit den besten Statements von Bert dem bärtigen:
3. Platz : Der Gletscher kalbt. Stimmt zwar, kam aber sehr gut ....
2.Platz: Ab Trondheim regnets nicht mehr......echt toll
1. Platz: mit Abstand.... Der Topf ist leer!! Im Bezug auf unsere Reisekasse.

Gute Nacht

(Fähre Oslo - Kiel)
(Fähre Oslo - Kiel)

27.Tag 30.06.2010 - 5km (im Regen)

 

Goodbye Oslo . . . .
Goodbye Skandinavien . . . .

Ausgeschlafen machten wir uns heute um 12:00 Uhr auf zu unserer letzten Fahrt in Skandinavien und fuhren die 5 km vom Hotel zum Fähranleger der ColorLine Fähre.

So, es waren ca. 30 Tage schönes Wetter in Oslo und unser eigener Wettergott Engelbaart hat sich ja in diesem Urlaub oft vertan, aber heute hat er sich selbst übertroffen . . . . . . es schüttete vom Himmel was nur so ging!
Wir fuhren also im Regen zum Fähranlerger, checkten bei Regen ein und warteten mit allen anderen Bikern ca. 1 Stunde im Regen darauf, dass wir auf die Fähre fahren konnten.
Der Abschied von Skandinavien war also dementsprechend nass . . . . . . passte ja irgendwie.

Gegen 14:00 Uhr legte die ColorLine ab und machte sich auf den Weg nach Kiel, erst durch den Oslofjord und dann hinaus auf´s offene Meer. Ach ja, mittlerweile war blauer Himmel über Oslo . . . .

Die Color Fantasy, so hieß unser Schiff, ist mit ihrer Länge von 224m und ihren 15 Decks wirklich beeindruckend. Es gibt eine Einkaufspassage, Spa und Saunabereich, Hallenbad, jedemenge Restaurants und so einiges Bars . . . .

Der letzte Abend auf norwegischem Hoheitsgebiet endete also wie nicht anders zu erwarten in einer Bar und wie so viele Abende in diesem schönen Land, gebührend mit einem Jacky-Coke in der Lounge und mit Blick auf´s Meer. Schnulzig? Ja, aber trotzdem gut. (Bis auf den Pianospieler)

Bis dann. . . . (leider wieder in Deutschland)
Schmaus

(Hafen in Kiel)
(Hafen in Kiel)

28.Tag 01.07.2010 - 98 km

 

Gut erholt und bei tatsächlich bestem Wetter kamen wir um 10:00 Uhr in Kiel an. Kurzer Pack-und Fotostopp und ab in den deutschen Verkehr, bei brütender Hitze...der Schweiß lief glei mal in Strömen..das waren wir Nordmänner nicht mehr gewohnt. Auf direkten Weg ging es ab nach Hamburg, wo es mal wieder zum „Duell“ der Navigationssysteme kam..:-) Letztendlich erreichten wir uns Hotel in Altona doch noch wohlbehalten. Ab ins kühle Nass, umziehen und an den Elbstrand. Wir genoßen Hamburger Fischgerichte mit reichhaltiger Nachspeise am Ufer und schlenderten dann in Richtung Landungsbrücken. Unglaublich was die in Hamburg alles bauen. Wir fanden endlich einen Beach Club, steckten unsere Füße im Sand, belustigten uns über die AK Kinder beim Kindergeburtstag und chillten extrem. Es fiel uns dann schwer, wieder in Schwung zu kommen, aber wir marschierten tapfer Richtung St. Pauli. Schmaus litt dann leider erstmal unter der Hitze und wir ruhten uns bei einem Getränk und einer zu souligen Live Band erstmal aus.
Dann kam das übliche Spießrutenlaufen am Burger King vorbei, Richtung Hans-Albers-Platz. Bei einem Jack Coke beobachten wir das Schauspeil des organisierten Freierfangs. Irgendwie war aber die Wehmut über das baldige Ende unseres Trips wohl zu groß, da wir nicht wirklich in Feierlaune kamen.
Wir schnupperten noch ein bischen Kiez Atmosphäre an der großen Freiheit und fuhren dann in unser Domizil.

Morgen schauen wir noch Niederlande:Brasilien, versuchen uns weiter zu aklimatisieren und dann ab in den Zug nach Hause.


CU
Bertl

(Hamburger Rathaus)
(Hamburger Rathaus)

29.Tag 02.07.2010 - 0km

 

Ah, endlich ausschlafen!!!!
Der Trip neigt sich dem Ende zu ..... schnief! Heute gabs mal keinen Axl Rose der uns weckte, einerseits schön, andererseits lieben wir die Gunners ja!! Wir haben sogar noch eine Premiere gefeiert, die kurzen Hosen wurden ausgepackt!!! Welche Hitze hier herrschte, da Wahnsinn! Unser auf Nordklima eingestellter Organismus spielte bei Schmaus und mir total verrückt, was sich in grenzenlosem Schweißfluss äußerte! Aber auch Engelbaart hatte etwas Hitze...
Erstmal zum Tagesablauf! Gegen Mittag räumten wir unsere Zimmer und verstauten unser Gepäck in der Hotellobby. Mit dem Taxi ließen wir uns an die Innenalster fahren, wo erstmal etwas planlos herumirrten, um schließlich in einem Vapiano Restaurant zu Mittag aßen. Da die Hitze uns zu sehr zusetzte, beschlossen wir das WM Viertelfinale in einem Pub auf dem Hans Albers Platz anzuschauen, was auch die richtige Entscheidung war. Brasilien raus, das ist schon eine Nummer! Zurück im Hotel packten wir unsere sieben Sachen und fuhren die 1,5 km zum Bahnhof Altona, wo wir nach kurzer Wartezeit unsere treuen Stahlrösser auf den Wagon parken durften. Das ganze bei stömenden ........nein, nicht Regen, sondern Schweißfluß!!! Jetzt sitzen wir im Abteil, sind einigermaßen wieder trocken und werden baldigst in Betti gehen. Morgen werden wir ja von unseren Lieben in Inzell empfangen! Dann heißt's Ole Ole Deutschland!!
Fotos werden wir nachreichen, technische Probleme
Abschlußberichte und noch massig Fotos werden folgen.... Also, dranbleiben, es lohnt sich!!!!!
Good Night
CU Mitch

(Inzell)
(Inzell)

30.Tag 03.07.2010 - 118 km

 

Unsere Mission ans Nordkap ist beendet . . . . .

Heute morgen um 07:30 Uhr haben wir, nicht ganz ausgeschlafen, München mit dem Autozug erreicht.
Auf bayerischem Boden angekommen und noch kurz die Motorräder vom Autozug gefahren, ging es auch schon los auf die letzte Etappe unserer 30-tägigen Reise. Bei herrlichem Wetter legten wir die 118 km Autobahn schnell zurück. Nur mit eine kleine Pause an der Raststätte Hochfelln unterbrachen wir den Weg nach Hause zu unseren Familien und Freunden.
Für 15min., einen Espresso und den Moment an dem sich 3 Freunde voneinander verabschieden konnten. Verabschieden von einem Traum den sie sich verwirklicht und mit Sicherheit auch verdient haben.
Und dann waren sie wirklich da, die letzten 15 km bis nach Inzell, wo wir von unseren Mädels, unseren Familien und Freunden mit einem Weißwurst-Frühstück empfangen wurden.
Vielen vielen Dank für Eure Mühe und den super Empfang!

Tja, was soll ich noch sagen . . . . es ist vollbracht!

Wir werden in den nächsten Tagen und Wochen diese Hompage mit weiteren Einträgen und vielen Bilder füttern.
Bleibt also dran . . . .

- Eins ist aber klar, irgendwann gehen wir wieder auf eine große Reise und wir werden wieder davon berichten -

Bis bald . . .
Schmausei

Mission-Nordkap

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